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schlicht & einfach

Moormann - Lampert - Eiermann - Rams

prodomo präsentierte mit "schlicht & einfach" puristisches Möbeldesign aus Deutschland, das mit Charme und Funktionalität besticht!

Die Verkaufsausstellung "schlicht & einfach" - von 23. Juni bis 26. September 2009 - war ganz der "Deutschen Sachlichkeit" gewidmet: Zu sehen war ein Querschnitt durch die Kollektionen von Nils Holger Moormann und Richard Lampert sowie die berühmten Möbel vom bereits verstorbenen deutschen Architekten Egon Eiermann als auch das legendäre Regal 606 von sdr+ Systemmöbel Dieter Rams.

Unter dem Titel "schlicht & einfach" stellte prodomoWindows Möbel aus unserem Nachbarland aus, die durch ihre zeitlose Formensprache punkten und gekonnt Funktion, Charme und Qualität vereinen. Darüber hinaus zeichnen sich die Möbel durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Der Autodidakt NILS HOLGER MOORMANN produziert und vertreibt als einer der Protagonisten des "Neuen Deutschen Designs" Entwürfe junger, Designer. Den Leitgedanken Einfachheit, Intelligenz und Innovation folgend, zeichnen sich die Produkte aus den Moormann-Kollektionen durch "Erfindungen" und präzise Detaillösungen aus.

RICHARD LAMPERT gestaltet gemäß der Maxime "Deutsche Sachlichkeit". Der Nutzwert steht im Mittelpunkt der Designs, bei denen industrielle Fertigung, handwerkliche Qualität, gestalterischer Anspruch und Umweltverträglichkeit zu einem guten Preis- Leistungsverhältnis verbunden werden. Das Spektrum von Lampert reicht von Couch, Sessel, Tisch und Stuhl für Innen und Außen über Büro-Einrichtungen bis hin zur Ausstattung von Hotels.

EGON EIERMANN (1904 - 1970) war einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Nachkriegszeit. Rückblickend kann man feststellen, dass sich Egon Eiermanns Architektur insgesamt durch Einfachheit, strenge Geometrie und unmittelbare Erkennbarkeit der Funktion auszeichnet und wegweisend war. Der bekannteste Bau ist die Revitalisierung (inkl. Zubau) der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche in Berlin aus dem Jahr 1959.

Regelmäßig widmete er sich außerdem seiner weiteren Passion als Möbeldesigner. Und auch als Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe spürte man stets diese Leidenschaft und die nicht endenden Suche nach einfachen Lösungen. Jeden Tag erwartete Eiermann von seinen Studenten einen neuen Möbelentwurf. Und dann sollte er auch noch sinnvoll sein! "Und nun zeichnen Sie einen Stuhl", soll er in den überfüllten Hörsaal gerufen haben, "so wie er Ihnen gerade einfällt. Wenn Ihnen gar nichts einfällt, zeichnen Sie einen Liegestuhl!"

Richard Lampert reproduziert in Lizenz den berühmten Eiermann-Tisch (Entwurf: 1953) mit den diagonalen Kreuzstäben, als auch das Eiermann-Regal sowie die vielleicht weniger bekannten Korbmöbel aus Rattangeflecht. Die Firma Wilde+Spieth hingegen hat die Rechte an der Reproduktion der vielen Eiermann-Stühle. Die verschiedenen Entwürfe der jetzt in Wien gezeigten Modelle entstanden zwischen 1948 und 1952. Diese beiden Kollektionen wurden erstmals gemeinsam vereint im Rahmen der Verkaufsausstellung bei prodomoWindows dem Wiener Publikum gezeigt.

Tischler, Architekt und Designer - in DIETER RAMS, als einem der renommiertesten Gestalter Deutschlands, spiegeln sich diese drei Professionen in ihrer günstigsten Kombination wider. 1955 beginnt wohl eine der weltweit glücklichsten Verbindungen, die es zwischen einem Gestalter und einem Unternehmen jemals gegeben hat: Dieter Rams Beginn bei der Braun AG. Zunächst als Architekt angestellt, realisiert Rams bereits im folgenden Jahr seine ersten Produktentwürfe. Auf den zunehmenden Erfolg der Braun Produktgestaltung reagiert das Unternehmen mit dem Angebot, Dieter Rams 1961 zum Leiter der Abteilung Produktdesign zu berufen. Eine Position, die er bis 1997 inne hatte.

Seit 1957 hat sich Dieter Rams parallel immer auch schon mit Möbelentwürfen beschäftigt. Ab 1996 machte er seine "Nebentätigkeit" zu seinem neuen Hauptberuf und gründet die Firma sdr+ (Systemmöbel Dieter Rams). Das Regalsystem 606 aus dem Jahr 1960 ist das wichtigste Möbel seines vielseitigen Schaffens, längst zum Klassiker avanciert und zeigt wohl am deutlichsten Dieter Rams Intention "Weniger ist besser".

So sagt Rams selbst: "Meine Möbel sollen keine Prestige- oder Statussymbole sein. Ich möchte Dinge machen, die zurücktreten; Möbel, die Platz lassen und nicht die Umgebung dominieren. Sie sollen sich gut und angemessen einordnen. Eigentlich sollten sie so wenig wie möglich sichtbar sein. Ich möchte Möbel mit vielfältigen Funktionen und Zusatzfunktionen machen. Möbel, die nicht nur für einen bestimmten Raum richtig sind, sondern sich verändernden Bedürfnissen der Bewohner immer neu anpassen. Mein Ziel ist alles Überflüssige wegzulassen, damit das Wesentliche um so eher zur Geltung kommt. Die Formen werden ruhig, wohltuend begreifbar und langlebig".

Die Kreationen von Moormann, Lampert, Eiermann und Rams beweisen, dass die schlicht & einfach entworfen Möbel besonders effektiv und raffiniert in individuelle Einrichtungen einfließen können.

Im Rahmen dieser Ausstellung gab es auch eine Weltpremiere. Der Prater Chair, 2009 entworfen vom jungen Designer Marco Dessi, wurde erstmals präsentiert. Richard Lampert lernte den Nachwuchsdesigner in Wien kennen (wo er auch lebt) und entdeckte seinen Stuhl, der ihm so gut gefiel, dass er beschloss diesen in seine Kollektion aufzunehmen. Marco Dessi war bei der Eröffnung von "schlicht & einfach" anwesend und nützte die Gelegenheit den interessiertem Gästen seinen Entwurf zu erklären.

© copyright prodomoWien/Hersteller, Autor: Werner Backhausen