Kevi

Kevi

Es war 1958 in Dänemark. Direktor Villadsen klagte über Rückenschmerzen und fand weder in seiner Firmenkollektion noch sonst wo am Markt einen Arbeitssessel auf dem er länger gut sitzen konnte.

Für den - mit ihm bekannten - dänische Architekten Jorgen Rasmussen war dies der Stein des Anstoßes über eine Lösung für dieses Problem nachzudenken. Die Firma Kettel & Villadsen hat zum selben Zeitpunkt begonnen neuartige Bürodrehstühle mit einem Drehfußgestell aus Schweden zu vertreiben. Davon inspiriert entstand die Idee einen Arbeitssessel auf Rollen zu entwerfen.

Um den Rücken des Nutzers zu entlasten galt es eine anpassungsfähige Rückenlehne zu entwerfen. Nach längerem Tüfteln gelang es Rasmussen eine flexible Mechanik zu entwickeln, mit der man das geschwungene Rückenschild in der Neigung, Höhe sowie im Winkel zur Wirbelsäule spielend leicht einstellen kann.

Es war ein Durchbruch! Der erste Arbeitssessel mit ergonomischem Sitzkomfort war geboren und zudem war/ist er dank der puristischen Formensprache bis ins kleinste Detail wunderschön. Der Produktname lag für Rasmussen auf der Hand: die Anfangsinitialen der Firma Kettel & Villadsen ergaben Kevi.

Im Zuge der Zeit kamen immer wieder neue Ausführungen dazu: Sitz- und Lehne gepolstert, mit Integralschaum überzogen (ideal z. B. für Labors), verschiedene Farben sowie auch der Kevi-Drehhocker ohne Rückenlehne.

Nach der Übernahme von Kettel & Villadsen durch Fritz Hansen wurde die Kevi-Familie Jahrzehnte lang von dieser dänischen Firma vertrieben. 2008 vergab Jorgen Rasmussen die weltweiten Produktions- und Vertriebsrechte an Engelbrechts mit der Aufgabe die Erfolgsgeschichte des Kevi mit besonderer Verantwortung fortzuführen.

© copyright prodomoWien/Hersteller, Autor: Werner Backhausen